Informieren, Austausch, Spiel und Spaß - das war unser digitales Vernetzungstreffen

Jung sein in der Krise
Johanna Wilmes von der Goethe-Universität Frankfurt am Main präsentierte uns ihre Studie, die sich mit den Erlebnissen und Empfindungen von Jugendlichen während des Lockdowns im Frühjahr beschäftigt. Zusammen verglichen wir die Erkenntnisse aus der Studie mit unseren eigenen Erfahrungen. Die Teilnehmer*innen erzählten, wie sie die Situation erleben, was ihre Sorgen sind oder welche neuen, vielleicht sogar guten Möglichkeiten sich ergeben.
Wer zahlt, gewinnt Freiheit?
Was passiert, wenn ein Corona-Impfstoff zugelassen wird? Wer bekommt ihn zuerst, wer später oder wer vielleicht gar nicht? Welche sozialen und kulturellen Barrieren gilt es zu überwinden, wenn möglichst viele Menschen geimpft werden sollen? Über diese Fragen sprachen wir mit Dr. Andreas Wulf von medico international. Er erläuterte uns den Prozess bis zur Zulassung eines Impfstoffes, wer die Big Player auf dem Markt sind und wie eine Verteilung aussehen könnte. Dabei wurde deutlich, wie weit der Weg hin zu einer solidarischen Verteilung eines Corona-Impfstoffes ist.
Offene Abendrunde
Ausklang fand der Tag in der Abendrunde. Wer Lust hatte, konnte sich an einer Runde Black Stories beteiligen oder sich mit anderen Naturfreund*innen austauschen.
Was darf die Polizei? Und was darf sie nicht?
Wir legten unser Augenmerk auf den institutionalisierten Rassismus in Deutschland, sprachen dabei besonders über das Racial Profiling durch die Polizei. Yasmina von der Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP) leitete diesen Workshop. Sie stellte uns Fallbeispiele vor und erläuterte uns, was die Polizei eigentlich darf und was nicht. Sie ermutigte uns, selbst aktiv zu werden, das Handeln der Polizei zu hinterfragen und unseren Mitmenschen, im Falle eines gewaltvollen Vorgehens seitens der Polizei, zu helfen. Die Teilnehmer*innen hatten die Möglichkeit, eigene Erfahrungen mit der Polizei zu teilen oder von Fällen aus dem näheren Umfeld zu berichten.
Naturfreunde - 125 Jahre internationale Solidarität - Lasst uns gemeinsam 125 weitere Jahre gestalten
Der große Abschluss des Vernetzungstreffens. Teilnehmer*innen aus verschiedensten Ländern, darunter Benin, Senegal, Lettland, Frankreich, Deutschland, Tschechien und Pakistan, versammelten sich, um gemeinsam über zentrale Aspekte der Naturfreundebewegung zu sprechen. In Kleingruppen tauschten wir uns über den Begriff der internationalen Solidarität aus oder besprachen unsere Vorstellung einer idealen Naturfreunde-Organisation. Insbesondere neuen Gesichtern bei den Naturfreunden wurde ein guter Überblick über die Diversität der Organisation geboten.