Bericht Fachkräfteaustausch Benin 2023
Nachdem in den vergangenen Jahren erfolgreich zwei Projekte durchgeführt wurden, war der letzte Schritt, um das trinationale Projekt Nr. 2 abzuschließen, ein Fachkräftetreffen im Benin. Bei CREDI-ONG wurden jeweils zwei Teamende der jeweiligen Gruppen der Naturfreundejugend aus dem Benin, Senegal und Deutschland willkommen geheißen, um dort gemeinsam zwei Wochen zu verbringen. Die zentrale Aufgabe des Teams war es, ein Modul zu erstellen, in dem die gesammelten Inhalte der Begegnung für zukünftige Gruppen zugänglich gemacht wurden. Zu den Themen nachhaltiger Partnerschaft, CO2-Fußabdruck, -reduktion und -kompensation sowie nachhaltiger Mobilität wurde eine Wissenssammlung erstellt und die Erfahrungen zu Papier gebracht. Dies beinhaltete konkrete Maßnahmen für Jugendbegegnungen und den persönlichen Alltag. Mit einer Menge Energizern, also kleinen Spielen und wachmachenden Übungen, Teambuildingeinheiten und abwechslungsreichen Methoden gelang es der Gruppe in wenigen Tagen ein umfangreiches Dokument zu gestalten. Die Zeit war begrenzt, denn in den zwei Wochen war so einiges geplant. Die Anwendung des erarbeiteten Moduls mit einer Gruppe beninischer junger Menschen fand über zwei Tage statt und erlaubte den Fachkräften die Reflexion und Überarbeitung des Dokuments. Außerdem hat das Team, wie auch bei den vergangenen Begegnungen, eine gemeinsame Aktivität geplant, um die durch den Austausch verursachten Emissionen zu kompensieren. In der Nähe von Zè konnte gemeinsam eine freie Landfläche mit jungen Bäumen bepflanzt werden. Zuvor waren im Senegal 2022 bei Saint-Louis gemeinsam Mangroven gepflanzt worden und im April 2023 bei Oldenburg im Moor gearbeitet, um dessen Fortbestehen zu unterstützen. Beide Ökosysteme sind von großer Bedeutung für das Klima und können deutlich mehr CO2 speichern bzw. umwandeln als klassische Wälder.
Um die Vernetzung und den Austausch von gleichgesinnten Organisationen zu erreichen hat die Gruppe außerdem einen Ausflug zu der Organisation GRABE-ONG gemacht, die sich ebenfalls dem Naturschutz und der Umweltbildung gewidmet hat. Am freien Tag machte die Gruppe dann noch einen Ausflug nach Ouidah, um etwas über die Zeit des Sklavenhandels im Benin zu lernen und einen bedeutenden Voodoo-Tempel zu besuchen.
Insgesamt war es ein gelungener Abschluss der Projekte und die Gruppe verbrachte eine tolle Zeit gemeinsam mit viel Produktivität und Spaß. Schweren Herzens trennte sich das Team nach zwei Wochen mit der Hoffnung, dass schon bald weitere Projekte das Fortbestehen dieser Partnerschaften ermöglichen werden.