Kindergipfel 2002

Der Kindergipfel 2002 fand vom 8. bis 11. Mai in Neumünster statt. Die etwa 90 Teilnehmer*innen des Kindergipfels stammten aus dem gesamten Bundesgebiet, vom Schwarzwald bis zur Sächsischen Schweiz, von Neumünster bis Nürnberg.

Eröffnung

Die feierliche Eröffnung des Kindergipfels fand mit der stellvertretenden Ministerpräsidentin Anne Lütkes und Oberbürgermeister Hartmut Unterlehberg statt. Als geeignetes Bildmotiv und als kulinarischer Auftakt für die Kinder und Jugendlichen diente eine Kindergipfeltorte, die ein örtlicher Konditor kreiert hatte. An die friedliche „Kuchenschlacht“ schloss sich eine Podiumsdiskussion mit Ministerpräsidentin Lütkes an. 

Teilnehmende

Zwei deutliche Altersschwerpunkte kristallisierten sich bei den 12- bis 13- jährigen und den 15-jährigen heraus. Der Anteil der teilnehmenden Mädchen lag mit ca. 60 Prozent über den Erwartungen der Veranstalter. Der Kindergipfel versammelte auch diesmal nicht nur Kinder und Jugendliche, die sich für die Umwelt oder die Entwicklungen in ihrer Stadt engagieren, sondern auch junge Politik-Expert*innen. Dies führte dazu, dass einige der eingeladenen Bundestagsabgeordneten zunächst gar nicht glauben wollten, dass die Forderungen und Selbstverpflichtungen von den Kindern selbst erarbeitet wurden. Als jedoch Nina Bartz (14) aus Erkrath selbstverständlich Begriffe wie Waffenembargo oder Ökosteuer in ihren Fragen an die Politiker verwendete oder Jan Karim Bohnacker (13) aus Schramberg sich als Verkehrsexperte bewährte, mussten auch die Politik-Profis aus dem Bundestag zugeben, dass die Abgesandten aus Kinder- und Jugendgruppen, Agenda 21-Initiativen und Kinderparlamenten sich ihrer Sache sicher sind, genau wissen, was sie wollen und zudem oft mit fundiertem Wissen den Argumenten der Erwachsenen standhalten konnten.