Tag der offenen Tür im BMZ

Michael Gottschalk/photothek.net

Am 28.08.2016 haben Teilnehmer*innen des Kindergipfels 2016 im BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) mit dem parlamentarischen Staatssekretär Thomas Silberhorn über ihre Forderungen und Selbstverpflichtungen diskutiert.

In der Talkrunde auf der Bühne berichteten Frida, Moussa und Abdullah von den Erlebnissen in Frankfurt und ihren Ergebnissen aus den Workshops. Frida, die am Fotografie-Workshop mit dem Thema „Leben in Europa, Leben in Afrika“ teilgenommen hatte, forderte, dass in der Schule schon früh mehr und ohne Vorurteile über den Kontinent Afrika informiert werden solle. Herr Silberhorn pflichtete ihr bei: „Was mir immer auffällt, ist die große Unterschiedlichkeit, die große Vielfalt, die es dort gibt. Wir haben oft ein sehr stereotypes vorgefertigtes Bild von Afrika. Wir bringen den ganzen Kontinent oft in Zusammenhang mit Krisen und Konflikten, aber es gibt auch so viel anderes.“

In dem Workshop zu Flucht und Politik haben sich Moussa und die anderen Teilnehmer*innen dazu verpflichtet, mehr Zeit mit Geflüchteten zu verbringen um sie z.B. beim Deutschlernen besser zu unterstützen. Dem konnte auch Herr Silberhorn zustimmen. Für ihn sei der persönliche Kontakt zu Geflüchteten besonders wichtig. Auch im BMZ sei der internationale Austausch von besonderer Bedeutung und in Bezug auf Afrika herrsche hier noch „großer Nachholbedarf“.

Insgesamt war Herr Silberhorn sehr begeistert vom Engagement auf dem Kindergipfel und dem entwickelten Zukunftsvertrag: „Ich kann euch nur dazu ermutigen, damit weiterzumachen und auch zuhause eure Politiker anzugehen, was zu tun. (…) So weit weg sind Politiker gar nicht.“