Ein Pfingstcamp für alle!

Veganes Kochen

Arbeiter*innen-Liedernachmittag

Wie habt ihr Pfingsten verbracht? Wir hatten eine wunderbare gemeinsame Zeit bei unserem allerersten, digitalen Pfingstcamp! 

Ein Pfingstcamp digital zu veranstalten klingt erstmal etwas absurd, doch das Wochenende voller vielfältiger, digitaler Angebote hat gezeigt, was man doch alles auch digital umsetzen kann. Endlich konnten wir mal wieder andere Naturfreund*innen sehen, uns über wichtige Themen austauschen und zwei Tage miteinander verbringen und Spaß haben - und das über die Grenzen der Bundesländer hinweg!

Das „Pfingstcamp für alle“ startete früh am Samstagmorgen. Nach dem schönen Auftakt ging es los mit den vielseitigen und interaktiven Workshops. Wir lernten, gesundes und leckeres Essen zuzubereiten oder bei dem Workshop „Stop Motion Technik: Pixilation“ eigene kleine Filme zu erstellen.

Mit dieser Anleitung könnt ihr die vegane Quiche nachkochen, die wir gemeinsam gemacht haben:

Wie jedes Camp hatte natürlich auch das digitale Pfingstcamp eine Pause mit gemeinsamem Mittagessen und Abendessen. Als alle gut gestärkt waren, ging es weiter mit einem virtuellen Spaziergang durch das Ökodorf „Sieben Linden“. Da konnten wir sehen, wie das Ökodorf aussieht und wie man dort im Einklang mit der Natur lebt. Leider blühen derzeit nicht nur die Blumen, sondern auch diverse Verschwörungstheorien. Nach dem Austausch zum Ökodorf setzten wir uns mit verschiedenen Verschwörungstheorien rund um Covid-19 auseinander. 

Der Samstag endete mit einem Pub-Quiz. Die Teilnehmenden konnten um den ersten Platz kämpfen (natürlich auf sehr nette und freundliche Art und Weise) und dadurch auch ihre Kenntnisse in mehreren Bereichen prüfen. 

Der Pfingstsonntag begann mit einem Do-It-Yourself Workshop. Die Teilnehmenden bekamen Tipps, wie man Kosmetik mithilfe von Haushaltsmitteln selber herstellen kann. Parallel lief der Workshop „Fakt! Meinungsmache?“. Da analysierten wir verschiedene Aussagen und diskutierten, ob es sich um einen Fakt oder eine Meinung handelt. Kommt es vielleicht sogar vor, dass in einer Aussage sowohl eine Meinung als auch ein Fakt ins Spiel kommen? Bei einem Gespräch mit Kutlu Yurtseven, der einen engen Bezug zu der Thematik hat, bekamen wir anschließend einen intensiven Einblick in die Ermittlungen und den Prozess zum NSU-Komplex. 

Nachdem viel über komplizierte, gesellschaftliche Themen nachgedacht wurde, ging es weiter mit dem „Tauschrausch“. Dinge tauschen, die du nicht mehr brauchst – ein Zeichnen des nachhaltigen Lebens. Auch digital war es möglich und hat viel Spaß gemacht!

Zwischen den Workshops konnte man am Zeltplatz immer Menschen antreffen, technische Probleme lösen oder nette Gespräche führen. Am Kletterfelsen gab es die ganze Zeit auch Offline-Angebote wie ein Fitness-Programm für Zuhause oder Do-It-Yourself-Anleitungen für diejenigen, die nicht die ganze Zeit am Computer sitzen wollten. Die Video-Playlist zum Pfingstcamp könnt ihr euch immer noch anschauen.

Das Pfingstcamp klang mit einem schönen Liederabend aus. Wir sangen zusammen Arbeiter*innenlieder und freuten uns über ein digitales Konzert. 

Zum Abschluss setzten wir gemeinsam ein Zeichen bezüglich der aktuellen Ereignisse in den Vereinigten Staaten. In einem Statement hielten wir fest: Die Naturfreundejugend steht für Zusammenhalt, Solidarität, Offenheit, sanften Tourismus, ein antirassistisches, feministisches, friedliches und freundschaftliches Miteinander, Bildung, Internationales, Gemeinschaft, Vielfalt und den Kampf gegen jede Form von Diskriminierung, gegen Rassismus. 

Vielen Dank an alle Referent*innen und natürlich einen herzlichen Dank auch an alle Teilnehmenden des Pfingstcamps! Wir freuen uns, dass ihr dabei wart. Bis zum nächsten Mal!